Gemeinwohl-Ökonomie
Der Weg in eine neue Wirtschaftsordnung?
Grenzenloses Wachstum ist der Motor unserer globalen Wirtschaft. Unternehmen müssen Gewinne erzielen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Billigproduktion auf Kosten der Umwelt und der Lebensqualität ärmerer Bevölkerungsgruppen sind die Folge. Geldgier und Profitstreben der Antrieb einiger Weniger. So klafft die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander, während gleichzeitig Raubbau an unserem Planeten betrieben wird, der nicht mehr korrigiert werden kann. Der Ruf nach Veränderung wird laut. 88 Prozent aller Deutschen wünschen sich nach Umfrage der Bertelsmann-Stiftung eine „neue Wirtschaftsordnung“. Die Gemeinwohl-Ökonomie möchte einen Weg aus der kapitalistischen Marktwirtschaft weisen: Das stetige Streben nach Gemeinwohl, nach einem „guten Leben für alle“, soll das Streben nach Wirtschaftswachstum und individueller Gewinnmaximierung ablösen.
- Gemeinwohl-Ökonomie: das Wichtigste auf einen Blick
- Was ist Gemeinwohl-Ökonomie?
- Woher stammt die Idee der Gemeinwohl-Ökonomie?
- Was ist überhaupt Gemeinwohl?
- Gemeinwohl-Ökonomie – Das Modell in zehn Punkten
- Gemeinwohl & Gemeinnützigkeit – Parallelen und Unterschiede
- Wer steht hinter der Gemeinwohl-Ökonomie?
- Wie arbeitet die Gemeinwohl-Ökonomie als Bewegung?
- Die Gemeinwohl-Bilanz
- So funktioniert die GWÖ-Matrix
- Kritik an der Gemeinwohl-Ökonomie
- Fazit
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Gemeinwohl-Ökonomie: das Wichtigste auf einen Blick
- Die Gemeinwohl-Ökonomie ist eine Reformbewegung und ein Wirtschaftsmodell, in dem das gute Leben für alle das oberste Ziel ist. Die Reformen sollen in demokratischen Prozessen entwickelt und in Verfassungen verankert werden.
- Kern des Modells ist, dass Unternehmen, die nachhaltig und sozial wirtschaften, in einer Gemeinwohl-Ökonomie im Vorteil sind – durch mehr Glaubwürdigkeit und durch rechtliche Anreize wie niedrigere Steuern, günstigere Kredite, Vorrang bei öffentlichen Aufträgen oder Förderungen.
- Zentrales Bewertungsinstrument ist die GWÖ-Bilanz, ein Punktesystem, das aufzeigt, wie menschenwürdig, solidarisch, nachhaltig, gerecht und demokratisch die Unternehmen sich im Umgang mit ihren Berührungsgruppen verhalten.
- Die Bewegung hat ihren Ursprung in Österreich, ist mittlerweile aber weltweit aktiv. Etwa 800 GWÖ-bilanzierte Unternehmen und andere Organisationen, über 60 Gemeinden und Städte sowie 200 Hochschulen haben sich der Bewegung angeschlossen.
- Trotz steigender Anhängerzahlen gibt es zum Teil starke Kritik am GWÖ-Modell, weil es Eigentums- und Freiheitsrechte einschränke, unrealistisch und ideologisch geprägt sei.
Was ist die Idee der Gemeinwohl-Ökonomie?
Die Gemeinwohl-Ökonomie ist ein Wirtschaftsmodell und zugleich eine Reformbewegung, die es sich zum Ziel gemacht hat, die Wirtschaft, wie wir sie heute kennen, grundlegend zu verändern – und zwar weg von einer kapitalistischen, auf Profit ausgerichteten Wirtschaftsweise, hin zu einem ökonomischen Modell, bei dem das Streben nach Gemeinwohl das Streben nach Wachstum und finanziellem Gewinn ablöst. In einer Gemeinwohl-Ökonomie definiert sich Erfolg nicht allein durch ein steigendes Bruttoinlandsprodukt, hohe Gewinne oder ein dickes Bankkonto. Vielmehr soll es sich für alle Akteure, also Staaten, Gemeinden, Organisationen und Individuen, künftig lohnen, solidarisch, ethisch, demokratisch und ökologisch nachhaltig zu handeln und zu wirtschaften. Leichter gesagt, als getan. Deshalb sehen die Anhänger der Gemeinwohl-Ökonomie auch das Modell in seiner jetzigen Form nicht als fertige Lösung, sondern als ein entwicklungsoffenes Konzept, das durch praktische Anwendung, globale Verbreitung und den damit einhergehenden Erfahrungen optimiert werden soll.
Woher stammt die Idee der Gemeinwohl-Ökonomie?
Entwickelt wurde das Konzept von verschiedenen Akteuren in Bayern, Österreich und Südtirol. Als Grundlage der GWÖ-Bewegung dient das 2010 erschienene Buch „Die Gemeinwohl-Ökonomie“ von Christian Felber, österreichischer Autor, Philologe und politischer Aktivist. Parallel dazu ist aber auch in anderen Ländern der Begriff des Gemeinwohls Ansatz für wirtschaftliche Neuorientierung. So veröffentlichten die US-Ökonomen Herman Daly und John Cobb bereits 1989 „For the Common Good. Redirecting the Economy toward Community, the Environment, and a Sustainable Future“. In Italien publizierte der Volkswirt Stefano Zamagni mit „L’economia del bene comune“ ein ähnliches Thema. Und auch der französische Wirtschaftswissenschaftler Jean Tirole widmete sich in seinem 2018 erschienen Buch „Économie du bien commun“ der Idee einer gemeinwohlorientierten Wirtschaft.
Was ist überhaupt Gemeinwohl?
Der Begriff lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Platon definiert Gemeinwohl als die Verwirklichung der Bedürfnisse, der Interessen und des Glücks aller Bürger und zugleich als Funktion und Ziel der politischen Gemeinschaft. Nach Aristoteles ist das oberste Ziel der Polis, also des Gemeinwesens, das Glück ihrer Bürger. Dabei könne der Einzelne sein Glück aber nicht durch eine rein private Bedürfnisbefriedigung erreichen. Gemeinwohl, also das Glück aller, entstehe seiner Ansicht nach nur in der gerechten Sicherung der Rechte und in einer gerechten Verteilung der Pflichten innerhalb der Gemeinschaft. Fragt man etwa 2.350 Jahre später Google, so wird Gemeinwohl als das Wohlergehen eines jeden Einzelnen innerhalb einer Gemeinschaft gesehen und als Gegenbegriff zu bloßen Einzel- oder Gruppeninteressen innerhalb des Kollektivs verstanden. Dabei kann der Gemeinwohl-Begriff auf jede überindividuelle Gemeinschaft angewendet werden – von der Familie über den Verein, die Religionsgemeinschaft, Region, Land, Volk, Weltgemeinschaft bis hin zum Universum.
Gemeinwohl-Ökonomie – Das Modell in zehn Punkten
- Die Gemeinwohl-Ökonomie strebt eine ethische Marktwirtschaft an, deren Ziel nicht die Vermehrung von Geldkapital ist, sondern das gute Leben für alle.
- Menschenwürde, die Menschenrechte und die ökologische Verantwortung sind zentrale Gemeinwohlwerte, die auch in der Wirtschaft umgesetzt werden.
- Mithilfe der Gemeinwohl-Matrix können diese Werte im unternehmerischen Alltag umgesetzt werden. Sie wird laufend weiterentwickelt und soll demokratisch entschieden werden.
- Unternehmen müssen eine Gemeinwohl-Bilanz erstellen und veröffentlichen. Im Gemeinwohl-Bericht erklären sie die Umsetzung der Gemeinwohlwerte sowie ihr Entwicklungspotential und nehmen eine Bewertung vor. Bericht und Bilanz werden extern überprüft.
- Gesellschaftliche Unterstützung erfahren Gemeinwohl-Unternehmen zunächst am Markt durch Verbraucher, Kooperationspartner und gemeinwohlorientierte Geldgeber.
- Als Ausgleich für überdurchschnittliche Leistungen zum Gemeinwohl sollen Gemeinwohl-Unternehmen rechtliche Vorteile bei Steuern, Krediten und öffentlichen Aufträgen sowie im internationalen Handel erhalten.
- Unternehmensgewinne dienen der Stärkung der Unternehmen sowie der Einkommenserzielung und der Alterssicherung der Unternehmer und der Beschäftigten, nicht aber der Vermögensvermehrung externer Kapitalgeber. Das Streben nach größtmöglicher Kapitalrendite entfällt.
- Dadurch schwindet der Drang zum Wirtschaftswachstum. Es öffnen sich Möglichkeiten für ein erfülltes Leben bei Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. In der Arbeit können sich Wertschätzung und Fairness sowie Kreativität und Kooperation besser entfalten.
- Mit der Begrenzung von Vermögensungleichheiten steigen die Chancen für die gleichberechtigte Teilhabe Aller am wirtschaftlichen und politischen Leben.
- Die Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung lädt dazu ein, die Verwirklichung der genannten Werte in Wirtschaft und Gesellschaft mitzugestalten. Alle Ideen für eine zukunftsfähige Wirtschaftsordnung sollen in demokratischen Prozessen entwickelt, vom Souverän entschieden und in der Verfassung verankert werden.
Gemeinwohl & Gemeinnützigkeit – Parallelen und Unterschiede
Für Unternehmen und Vereine ist Gemeinwohl-Ökonomie nicht mit Gemeinnützigkeit gleichzusetzen. Allein schon aus dem Grund, weil beide Einordnungen völlig unabhängig voneinander von verschiedenen Institutionen überprüft und bestätigt werden. Gemeinnützigkeit ist primär eine steuerliche Einordnung durch das Finanzamt und definiert sich über den Vereins- bzw. den Unternehmenszweck. Gemeinwohlorientiert handeln oder wirtschaften können aber auch solche Organisationen, die nicht als gemeinnützig eingestuft sind. Gleichwohl weist der Status der Gemeinnützigkeit nicht nur dem Namen nach Parallelen zur Gemeinwohl-Ökonomie auf. Denn gemeinnützig ist, wer die Allgemeinheit auf materiellem, geistigem oder sittlichem Gebiet selbstlos fördert, also zum Wohl der Gemeinschaft agiert. Allerdings kann sich das nur auf einen bestimmten Tätigkeitsbereich beziehen, während die Gemeinwohl-Ökonomie umfassende ethische, solidarische, demokratische und ökologische Standards setzt, die eingehalten werden müssen. Weitere Parallelen: Gemeinnützig agierende Unternehmen wie die gGmbH oder die gUG verpflichten sich, ihren Gesellschaftern keine Gewinne auszuzahlen. Löhne und Gehälter dürfen nicht zu hoch sein und müssen der Erfüllung des in der gGmbH-Satzung festgelegten Zwecks dienen. Ebenfalls ein Prinzip im Sinne der Gemeinwohl-Ökonomie.
Wer steht hinter der Gemeinwohl-Ökonomie?
Die bürgerschaftliche Bewegung der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) entstand 2010 in Österreich und breitet sich seit dem über Deutschland, die Schweiz, Italien und Spanien bis in die Benelux-Staaten, nach Großbritannien, Skandinavien und in osteuropäische Länder aus. Mittlerweile ist sie bereits in den USA, Lateinamerika und in Afrika angekommen. International ist die Bewegung unter dem Namen „economy for common good“ (ecogood) bekannt. Der International Federation for the Economy for the Common Good e. V. unterstützt Unternehmen mit Förderungen oder Beratung und zertifiziert Mitglieder sowie Unternehmen, die eine Gemeinwohlbilanz erstellen und prüfen lassen möchten.
Aktuell umfasst die GWÖ weltweit rund 11.000 Unterstützende, 5.000 Aktive in 200 Regionalgruppen, etwa 800 bilanzierte Unternehmen und andere Organisationen, über 60 Gemeinden und Städte sowie 200 Hochschulen weltweit, die die Vision der Gemeinwohl-Ökonomie verbreiten, umsetzen und weiterentwickeln. An der Universität Valencia wurde 2017 ein GWÖ-Lehrstuhl eingerichtet, in Österreich brachte die Genossenschaft für Gemeinwohl 2019 ein Gemeinwohlkonto auf den Markt, und im Herbst 2020 wurden im Kreis Höxter in Deutschland die drei ersten Städte gemeinwohlbilanziert. Seit Ende 2018 gibt es den Internationalen GWÖ-Verband mit Sitz in Hamburg. Der EU-Wirtschafts- und Sozialausschuss nahm 2015 eine eigeninitiierte Stellungnahme zur GWÖ mit 86 Prozent Stimmenmehrheit an und empfahl ihre Umsetzung in der EU.
(ecogood Pressinformation, Stand 02/2022)
Wie arbeitet die Gemeinwohl-Ökonomie als Bewegung?
Grundsätzlich ist das Modell der Gemeinwohl-Ökonomie ein offenes Konzept – jede Privatperson, jedes Unternehmen, jede Organisation und jede Gemeinde kann sich engagieren und ko-kreativ beteiligen. Privatpersonen gründen Regionalgruppen (Local Chapters) und Akteur*innen-Kreisen (Hubs) oder bringen sich in diese ein. Unternehmen und Gemeinden erstellen Gemeinwohl-Bilanzen und werden so Pioniere der Bewegung. Gemeinsame Entscheidungen treffen alle Gruppierungen bei der jährlichen Delegiertenversammlung. 2013 wurde ein internationales Koordinationsteam, das ECG-Management-Team, eingerichtet. 2018 erfolgte die Gründung des GWÖ-Verbandes, in dem sich die nationalen Mitgliedsvereine koordinieren, die aktuell von Schweden bis Chile reichen. Interessierte Menschen, Unternehmen und Gemeinden können Mitglied bei GWÖ Vereinen werden oder diese durch Spenden unterstützen. Die Vereine übernehmen alle rechtlichen und finanziellen Angelegenheiten der Bewegung. Hinter allen Vereinen stehen Regionalgruppen und/oder Akteur*innen-Kreise.
Maßnahmen der GWÖ-Bewegung
- Die Idee verbreiten. Die GWÖ organisiert Vorträge, Workshops, Kongresse und Ausstellungen, geht in Schulen und Universitäten und betreibt aktive Medienarbeit.
- In der Paxis testen. Die GWÖ entwickelt Instrumente und begleitet Unternehmen, öffentliche Institutionen, Gemeinden und Privatpersonen, die ihren eigenen Gemeinwohl-Beitrag bewerten, sichtbar machen und erhöhen wollen.
- In der Politik verankern. Die Bewegung arbeitet daran, die Gemeinwohl-Ökonomie politisch in Gesetzen und Verfassungen zu verankern. Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss hat diese bereits anerkannt und erste Gemeinden und Regionen haben dahingehend Beschlüsse gefasst.
Die Gemeinwohl-Bilanz
Für Unternehmen, aber auch Hochschulen, Gemeinden und andere Organisationen besteht die Möglichkeit, eine Gemeinwohl-Bilanz zu erstellen. Sie ist das Kernstück der Bewegung. Diese Bilanz basiert auf der sogenannten Gemeinwohl-Matrix, in der 20 Gemeinwohl-Themen beschrieben sind, anhand derer die Beiträge einer Organisation zum Gemeinwohl sichtbar gemacht werden. Jedes Unternehmen kann maximal 1.000 Gemeinwohl-Punkte erreichen. Damit ist erstmals das Ergebnis eines CSR-Standards oder ganzheitlichen Nachhaltigkeitsberichts über alle Branchen, Rechtsformen und Unternehmensgrößen vergleichbar. Ziel der Gemeinwohl-Ökonomie ist es, diese Form der Bilanzierung auf Produkten sichtbar zu machen. Das auditierte Ergebnis der Gemeinwohl-Bilanz soll über rechtliche Vor- oder Nachteile des Unternehmens entscheiden, z.B. im öffentlichen Einkauf und in der Wirtschaftsförderung, aber auch bei Steuern, Finanzierungen und beim Zugang zum Weltmarkt. Mithilfe dieser Anreizinstrumente wird der gegenwärtige Kosten- und Wettbewerbsnachteil verantwortlicher und ethischer Unternehmen in einen Preis- und Wettbewerbsvorteil korrigiert. Die Bewegung bemüht sich aktuell, diese Weiterentwicklung der Marktwirtschaft über eine allgemeine Berichtspflicht im Rahmen der EU-CSRD-Richtlinie (Corporate Sustainability Reporting Directive) umzusetzen.
So funktioniert die GWÖ-Matrix
Die GWÖ-Matrix beruht auf vier Säulen:
- Menschenwürde
- Solidarität und Gerechtigkeit
- Ökologische Nachhaltigkeit
- Transparenz und Mitentscheidung
In diesen vier Bereichen können GWÖ-Unternehmen Punkte sammeln. Je besser sie hier aufgestellt sind, umso mehr Punkte können sie verdienen. Insgesamt können pro Jahr bzw. pro Bilanz 1.000 Punkte erreicht werden, für gemeinwohlschädigendes Verhalten werden Punkte abgezogen. Die Messung bezieht sich auf verschiedene Stakeholder wie Hersteller, Lieferanten, Personal, Kundschaft, Unternehmensführung, Finanzpartner und auch das gesellschaftliche Umfeld. Zudem werden Faktoren wie nachhaltige Herstellungsprozesse, leistbare Preise und faire Entlohnung berücksichtigt. (Laut GWÖ-Vorgaben darf das höchste Gehalt je nach Branche nur drei- bis fünfzehnmal so hoch sein wie das niedrigste. Zum Vergleich: Aktuell verdient ein Vorstand bis zu 57-mal so viel wie die Person mit dem niedrigsten Lohn.) Aus der Matrix entsteht die Gemeinwohl-Bilanz, die jedes GWÖ-Unternehmen jährlich erstellt, von externen Fachleuten überprüfen lässt und dann veröffentlichen muss.
Kritik an der Gemeinwohl-Ökonomie
Auch wenn sich bereits etliche Unternehmen und Gemeinden der Bewegung angeschlossen haben, gibt es mindestens ebenso viele negative und ablehnende Haltungen gegenüber der GWÖ. Vor allem Ökonomen und Wirtschaftskammern kritisieren das Modell zum Teil stark. Die größten Kritikpunkte dabei sind:
- Die GWÖ schränkt Eigentums- und Freiheitsrechte ein.
- Individuen werden einem Gemeinwohl-Gremium unterworfen.
- Wettbewerb und Konkurrenz und somit die bisherige Marktwirtschaft werden abgeschafft.
- Preise müssen stark steigen.
- Wohlstand wird eingeschränkt und die Bevölkerung unter Umständen dadurch ärmer.
- Die GWÖ ist zu bürokratisch und ineffektiv.
- Die Idee ist nur weltweit durchsetzbar, nicht von einzelnen Ländern.
- Das Modell der GWÖ ist unrealistisch, ideologisch geprägt und nicht zu Ende gedacht.
Fazit
Die Gemeinwohl-Ökonomie ist kein Allheilmittel und lässt viele Fragen offen. Wie sie sich weiterentwickelt und ob sie sich durchsetzt, bleibt abzuwarten. Dennoch können sich Unternehmen von dem Konzept inspirieren lassen und die für sie relevanten Aspekte übernehmen. Schlussendlich ist die GWÖ ein partizipativer und entwicklungsoffener Verbesserungsprozess, der Synergien mit ähnlichen Ansätzen anstrebt.
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